Mit Mikrowellen und Kügelchen – wie interventionelle Radiologen Krebs behandeln
Neue Leitlinien bestätigen den Einsatz der minimalinvasiven Methoden zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms
Hamburg im Juni 2011. Radiologen sind nicht „nur“ Diagnostiker. Mit der interventionellen Radiologie stellen die „Bildgeber“ der Medizin eine ganze Palette an minimalinvasiven Methoden zur wirkungsvollen und für den Patienten schonenden Tumorbekämpfung bereit. Bei der Therapie des hepatozellulären Karzinoms (HCC), dem primären Leberzellkarzinom, zieht bei selektierten Patienten die bildgesteuerte Tumorablation mittlerweile mit der konventionellen, chirurgischen Tumorentfernung gleich – eine entsprechende Erstellung der Behandlungsleitlinie ist für Deutschland in Arbeit, sagt Professor Dr. Philippe L. Pereira, Klinikdirektor an den SLK-Kliniken Heilbronn. Er wird auf dem 92. Deutschen Röntgenkongress die aktuellen Entwicklungen und Studien in der minimalinvasiven Behandlung dieser häufigen Krebsart vorstellen.