MRT

Häufige Fragen zur MRT

Sicher hat Ihr behandelnder Arzt oder Ihr Radiologe Ihnen schon viel über die Untersuchung erklärt. Doch manchmal gibt es ungeklärte Fragen, die Ihnen erst später einfallen. Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen für Sie zusammengestellt. Im Zweifel kommen Sie auf uns zu und wir werden offene Fragen gerne mit Ihnen besprechen und klären.

Zur „Strahlungsfreiheit“ ist zu sagen …

…die MRT ist „strahlungsfrei“ und nach aktuellem Stand nicht schädlich. Die Bilder werden erzeugt, indem der Patient in einem starken Magnetfeld liegt, sich also alle seine Atome (der Mensch besteht besteht vornehmlich aus Wasserstoffatomen) im Magnetfeld in eine Richtung ausrichten und anschließend mit genau berechneten elektromagnetischen Anregungen jeweils einzelne kleine Anteile des Körpervolumens kurzzeitig durch einen zusätzlichen Magnetpuls (das ist die Ursache des lauten klopfenden Geräusches während der Untersuchung) in eine andere Richtung orientieren. Nach Abschaltung des Impulses kehren diese Anteile sehr schnell wieder in den Ursprungszustand zurück. Die Geschwindigkeit für diesen Vorgang ist je nach Beschaffenheit des untersuchten Gewebes unterschiedlich und kann gemessen werden, so dass hieraus Bilder, welche die Zusammensetzung und den Zustand des Gewebes darstellen,  berechnet werden können.

… die Ultraschalluntersuchung benötigt einen Schallkopf, in dem hochfrequente Wellen erzeugt werden. Diese werden in den Körper hineingesendet, wo sie je nach Zusammensetzung des Gewebes unterschiedlich zurückgesendet (reflektiert) werden. Im Schallkopf ist gleichzeitig ein Empfänger eingebaut, welcher diese reflektierten (teilweise umgelenkt oder in der Frequenz verändert) Schallwellen wieder aufzeichnen. Aus der Errechnung der Veränderung des eingesendeten Signals können die typischen Ultraschallbilder errechnet werden. Genau wie die MRT ist die Ultraschalluntersuchung absolut „strahlungsfrei“, die verwendeten elektromagnetischen Wellen sind vollkommen unschädlich und können vom Körper nicht wahrgenommen werden.

Zu MR-Kontrastmittel ist zu sagen …

… grundsätzlich werden MR-Kontrastmittel gut vertragen, Nebenwirkungen sind sehr selten. In unserer Praxis wird dabei nach aktuellem Stand eines der hochwertigsten MR-Kontrastmittel auf dem Markt verwendet. MR-Kontrastmittel werden nur verwendet, wenn dies notwendig erscheint und in Rücksprache mit dem Patienten. MR-Kontrastmittel sind nicht iodhaltig, wie etwa CT-Kontrastmittel. Es besteht im direkten Arzt-Patienten Gespräch die Möglichkeit in unserer Praxis alle Fragen und mögliche Risiken zu besprechen und abzuwägen. Grundsätzlich sollte die Nierenfunktion in Ordnung sein. In seltenen Fällen ist durch MR-Kontrastmittel eine NSF (nephrogene systemische Fibrose) beschrieben worden, die zu starken Hautveränderungen, Organfunktionsstörungen führen kann. Einzelne Todesfälle wurden beschrieben. Diese vornehmlich aus den USA beschriebenen Fälle der NSF scheinen allerdings eher der Vergangenheit anzugehören, da diese Fälle in den vergangenen Jahren nahezu nicht mehr beschrieben wurden und auch primär bei Kontrastmitteln beschrieben wurden, die wir in unserer Praxis nicht verwenden. Ablagerungen von Gadolinium im Gehirn wurden beschrieben, wobei deren tatsächliche klinische Bedeutung noch nicht klar ist. Weitere seltene mögliche Nebenwirkungen, wie wir es auch von anderen Kontrastmitteln oder Fremdstoffen kennen wurden ebenfalls beschrieben, sind allerdings eher dem allergischen Formenkreis zuzurechnen. Allergische Reaktionen von MR-Kontrastmitteln sind dabei z.B. im Vergleich zu iodhaltigen CT-Kontrastmitteln sehr selten. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns.

Viele Menschen empfinden beim ersten Anblick eines MRT-Gerätes das Gefühl von Platzangst (Klaustrophobie).
Zu Ihrer Beruhigung:  Für einige Untersuchungen (z.B. MRT des Knies oder der Sprunggelenke) muss man nicht mit dem Kopf in das Gerät hineingefahren werden. Ferner sind viele moderne Geräte schon deutlich großzügiger und damit patientenfreundlicher. Unser MR-Gerät in der Beethovenstraße hat beispielsweise eine extrem kurze und sehr weite Röhre – es ist ein quasi „halboffenes“ 1,5 Tesla System mit extrem guter Bildqualität. Das Gerät verfügt über eine höhere Bildauflösung gegenüber den bisherigen klassischen offenen „Sandwich-MRTs“ – für uns gerade auch aus qualitativen Gründen somit dazu eine wirkliche Alternative. Wir schließen uns damit der Meinung der regionalen Universitätsklinikas an, die auf diese Systeme setzen. Es lohnt sich, ggf. die Untersuchung mit dem durchführenden Arzt genau zu besprechen und das Gerät näher anzuschauen. Aus unserer Erfahrung hilft ein beruhigendes Gespräch, mögliche die Ängste auszuräumen. Bei Fortbestehen der Probleme kann in seltenen Fällen auch ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. Dieses wird vor der Untersuchung beispielsweise als Tablette oder über die Vene gegeben. Damit sind MR-Untersuchungen bei quasi jedem, auch Patienten mit massiver Klaustrophobie, möglich. Nachteilig hieran ist, dass Ihre Aufmerksamkeit herabgesetzt wird, so dass Sie nach der Untersuchung auf keinen Fall selbst mit dem Auto nach Hause fahren können. Sie benötigen eine  Begleitperson.
Sollte das Angstgefühl erst während der Untersuchung auftreten oder sich unerträglich verstärken, können Sie jederzeit den Kontakt mit dem durchführenden Arzt oder unseren Mitarbeiterinnen herstellen, da Sie eine Notfallklingel in der Hand halten, die Sie betätigen können. Ggf. kann eine Alternativuntersuchung z.B. mittels CT erwogen werden.

Klicken Sie hier, um mehr über die Kontraindikationen der MRT zu erfahren … 

Eine MRT sollte im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden. Ein schädigender Effekt der MRT auf den Fötus ist zwar bisher nicht nachgewiesen, dennoch sollte eine Untersuchung nur in absoluten Ausnahmefällen und aus wichtigem Grund erfolgen. Auf die Gabe eines Kontrastmittels wird außer in lebensbedrohlichen Situationen und bei unabdingbarer Notwendigkeit der Kontrastmittelgabe während der Schwangerschaft immer verzichtet. Durch die hohe Lärmbelastung während der Untersuchung (die Mutter bekommt einen Hörschutz) kann das Kind während der Untersuchung erwachen. Da beispielsweise über eventuelle Hörschäden durch eine Untersuchung noch keine Berichte vorliegen, sollte eine MRT-Untersuchung in der Schwangerschaft genau abgewogen werden. Muss aber bei akuten schwerwiegenden Erkrankungen der werdenden Mutter (z.B. akute sehr starke Kopfschmerzen) eine bildgebende Diagnostik erfolgen, ist die MRT auf jeden Fall einer Röntgenuntersuchung vorzuziehen.

Bei der Kardio-MRT gelten die typischen Kontraindikationen der MRT Klicken Sie hier, um mehr über die Kontraindikationen der MRT zu erfahren … 

Bringen Sie bitte einen aktuellen Arztbrief und aktuelle Blutwerte mit. Koffeinhaltige Getränke oder leistungssteigernde Mittel sollten an dem Tag der Untersuchung vermieden werden. Potenzsteigernde Medikamente (z.B. Viagra) müssen mindestens 24Stunden vor der Untersuchung abgesetzt werden.

Bei der MR-Mammographie ist zu beachten, dass die Untersuchung nur zwischen dem 6 – 12. Tag nach dem 1. Tag der Periode gemacht werden sollte. In der 2. Hälfte des Zyklus verändert sich das Brustdrüsengewebe durch den zunehmenden Progesteron-Einfluß. Dadurch nimmt auch das gesunde Drüsengewebe Kontrastmittel auf und lässt sich nicht mehr sicher von krankhaftem Gewebe unterscheiden.

Es spricht nichts gegen die Anwesenheit einer Begleitperson während der Untersuchung. Gerade Patienten, die unter Platzangst leiden, profitieren oft von der Gegenwart einer vertrauten Person. Für alle im MRT anwesenden Personen bestehen natürlich auch die für Patienten geltenden Sicherheitsbestimmungen und KOntraindikationen (Metall, Herzschrittmacher usw.)! Klicken Sie hier, um mehr über die Kontraindikationen der MRT zu erfahren …

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