Renovierungsarbeiten haben begonnen – Spender gesucht!
Röntgengeburtshaus
Remscheid, im Mai 2013. Im Beisein von Stadtöffentlichkeit und Presse fand am Freitag, dem 03.Mai, die erste offizielle Begehung der „Baustelle Röntgengeburtshaus“ statt. Die alte Bausubstanz liegt nun, da alle Einbauten und neuzeitliche Wand- und Deckenbekleidungen entfernt wurden, frei – und mit der Freilegung werden auch die Schäden an dem Fachwerkhäuschen offenkundig. Bei der Begehung erklärte Restaurator Sascha Nitsche aus Köln: „Gelitten hat das Gebäude vor allem durch die Fliesen der Metzgerei, die einmal im Haus war.“ Ferner machte der Experte eine leichte Durchfeuchtung des Gebälks aus, die der Sanierung bedürfe. Insgesamt aber sei das Haus gut zu sanieren.
Noch in diesem Jahr soll – so der Architekt Christoph Welke – der Bauantrag auf Nutzungsänderung gestellt werden und die Ausschreibung der Rohbaugewerke getätigt werden. Ziel wird es sein, das Grundgerüst des Hauses wieder vollständig zu ertüchtigen. Eine neue Heizfläche sei ebenso vonnöten wie eine neue Dachabdeckung. Bis 2014/15 werden diese Renovierungsarbeiten vermutlich andauern.
So bleibt noch viel zu tun, um das Haus, in dem Wilhelm Conrad Röntgen 1845 das Licht der Welt erblickte, instand zu setzen und seiner neuen Bestimmung zu überführen. Denn die Deutsche Röntgengesellschaft hat die Immobilie 2011 von der Stadt Remscheid erworben mit dem Ziel, aus dem Haus eine Begegnungsstätte für Wissenschaftler aus aller Welt zu errichten. Prof. Dr. Ulrich Mödder, Vorsitzender der Stiftung Röntgengeburtshaus, erklärte anlässlich der Begehung, dass das Projekt noch nicht durchfinanziert und Spenden daher hochwillkommen seien.
Wer die Stiftung Röntgengeburtshaus unterstützen möchte, kann dies auf dem Deutschen Röntgenkongress mit dem Erwerb eines praktischen Accessoires tun. Am Stand der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. werden Kongresstaschen mit Geburtshaus-Logo zum Preis von 10,00 Euro verkauft. Der Erlös geht an die Stiftung.
Mit Material des Remscheider Generalanzeigers und des Deutschen Röntgenmuseums.