Brustkrebs: Wider den falschen Alarm
Experten wollen Befundung verbessern und falsch-positive Befunde reduzieren
In Frankfurt treffen sich Radiologen zur Konsensus-Tagung Mammadiagnostik
Berlin/Frankfurt im April 2013. Am 04. Mai treffen sich Spezialisten für die Brustkrebsfrüherkennung aus Screening-Einheiten und Brustzentren in Frankfurt am Main zum 4. Konsensustreffen Mammadiagnostik. Die Tagung steht unter dem Thema „Standards in Technik und Befundung“ – womit besonders die Minimierung falsch-positiver Befunde bei den bildgebenden Untersuchungen in den Blick genommen wird. Professor Dr. Markus Müller-Schimpfle erwartet mehr als 300 Radiologen, Gynäkologen und Pathologen. Der Leiter der Tagung ist Chefarzt am Klinikum Frankfurt-Höchst, Partner einer großen Frankfurter Radiologen-Praxis und Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Mammadiagnostik in der Deutschen Röntgengesellschaft e.V. sowie der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Die Ergebnisse des Treffens werden aufgrund der Vielzahl der mitwirkenden nationalen und internationalen Experten als Konsensus-Statement publiziert und zunehmend von Medizinischen Diensten wie auch in der Rechtsprechung beachtet. Das Konsensustreffen gehört damit zu den wichtigsten Fachtagungen der Mammadiagnostik.
Bereits am Vortag trifft sich ein engerer Kreis von geladenen Experten der Mammadiagnostik um die aktuellen Fragestellungen, die wissenschaftlich noch nicht eindeutig beantwortet sind, zu identifizieren und für die Konsensus-Runde des Folgetages vorzubereiten. Dort wird im Plenum diskutiert und mittels elektronischer Sender abgestimmt (TED), wobei die Stimmen der Sachverständigen, der Diskutanten und des Plenums jeweils getrennt ausgewertet werden. Dies ermöglicht eine Transparenz und kritische Würdigung der Diskussionsergebnisse, was diese Veranstaltung von üblichen Expertentreffen hervorhebt.